Völkermarkt
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Prävention im Bezirk: Jeder Suchttote ist einer zu viel

Heute, 9. November, fand in Völkermarkt bei der Polizeibezirksstelle eine Pressekonferenz zum Thema „Suchtmissbrauch“ statt.  Das Thema Drogen ist ein gesellschaftliches Thema. Die Polizei Völkermarkt will nun bei dieser Thematik bewusst hinschauen sowie es durchschauen. Es soll zum Wohle der Kinder und Jugend gearbeitet werden. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, wie der Bezirkshauptmannschaft, Apotheken, verschiedenen…

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Heute, 9. November, fand in Völkermarkt bei der Polizeibezirksstelle eine Pressekonferenz zum Thema „Suchtmissbrauch“ statt. 

Das Thema Drogen ist ein gesellschaftliches Thema. Die Polizei Völkermarkt will nun bei dieser Thematik bewusst hinschauen sowie es durchschauen. Es soll zum Wohle der Kinder und Jugend gearbeitet werden. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, wie der Bezirkshauptmannschaft, Apotheken, verschiedenen Vereinen, Suchberatungseinrichtungen sowie dem Jugendamt wird nun verschärft gegen die Drogenproblematik vorgegangen. Es wurden verschiedene Arbeitskreise der Polizei gebildet um dort anzusetzen, wo es notwendig ist. Die Suchtprävention beginnt in den Schulen, aber primär sind die Eltern angehalten, im familiären Umfeld so früh wie möglich die Sache zu thematisieren.

Im Jänner 2019 werden zu diesem Thema in der Neuen Burg in Völkermarkt zwei Großveranstaltungen stattfinden. Dort werden alle Schülerinnen und Schüler des Bezirkes, im Alter von zehn bis 14 Jahren, zu einem Vortrag am eingeladen. 

Interview

Wie kam es zu der Entscheidung dieses Sicherheitsforum zu gründen?
Wir haben uns heuer den Drogenmissbrauch bei Jugendlichen zum Schwerpunktthema gemacht. Weil wir merken, dass immer mehr Menschen Hilfe suchen und auch benötigen.

Was sind deine Aufgaben?
Die Polizei ist der Motor hinter dem Projekt. Wir versuchen Sicherheitspartner wie z.B. Apotheker, Ärzte, Gemeinden, Bezirkshauptmannschaft, usw. an einen Tisch zu bekommen um gemeinsam eine Lösung zu finden. Darüber hinaus betreiben wir auch ein Qualitätsmanagement, schreiben Protokolle und bauen ein Gerüst auf, auf das wir aufbauen können. Bis spätestens Ende 2019 sollen unsere Maßnahmen Wirkung zeigen. Unsere Arbeit wird auch intern bewertet. Wir nehmen das Projekt daher sehr ernst. 

Günter Kazianka im Interview mit VK24.at
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Was wird zukünftig getan, damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät?
Wir halten das Thema mit allen Partnern hoch. Wer arbeiten mit allen Medien zusammen und informieren. Auch die Sozialen Netze wollen wir einsetzen um auf uns aufmerksam zu machen. Im Jänner findet auch eine Großveranstaltung statt mit allen Gemeinden und Bürgermeistern an unserer Seite. 

Wo siehst du eure Arbeit in fünf Jahren?
Wir wollen eine klare Bewusstseinsveränderung bei Jugendlichen erzielen. Drogen und andere Süchte muss man bekämpfen bevor sie entstehen. Vor allem wollen wir so den Dealern die Konsumenten wegnehmen. Mein persönlich Ziel ist es, den Konsum, in fünf Jahren, auf 50% zu verringern. Unser Vorbild ist das Island-Model an den wir aufbauen. 

Wo können sich Personen melden die Hilfe brauchen?
Wenn jemand Hilfe braucht oder jemand helfen will, kann sich die Person bei allen Dienststellen der Polizei melden. Jede Dienststelle hat einen Sicherheitsbeauftragten „Gemeinsam.Sicher“. Mich erreicht man telefonisch unter 059 133 21 40 320 oder  0664 / 255 1314 oder einfach auf Facebook anschreiben. Aber auch Institutionen wie das Roots vom AVS sind immer für einen da. Mir ist es wichtig, dass jeder der Hilfe benötigt sich in klaren ist, dass jeden, ohne Kompromisse, geholfen wird. 

 

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  • Online: 09.11.2018 - 14:31
  • Edit: 10.01.2019 - 17:39

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